Am 5. Mai 1868 gegründet, wirkte der Gesangverein Alsenborn über die ersten Jahrzehnte als reiner Männerchor und erlebte musikalisch schöne Zeiten aber auch die zerstörerischen Zeiten dreier Kriege. Nach dem Tode von Friedrich Kraft, dem lange Jahre als musikalischer Leiter erfolgreich wirkenden Chorerzieher, wählte man im Jahre 1957 mit Klaus Kronibus einen jungen Mann aus den Reihen dar Chorsänger zum Chorleiter.
Mit ihm begann eine neue Ära beim Gesangverein Alsenborn mit der rasanten Entwicklung zu seinem der führenden innerörtlichen Kulturträger mit mehreren Abteilungen. So gründete er 1960 das vereinseigene Akkordeonorchester, 1975 nicht nur zur Freude der mit der Männerchortradition verbundenen Männer den Frauenchor und öffnete allen drei musikalischen Abteilungen ab 1992 die Welt der Kleinkunst mit sehr erfolgreichen Revue- und Theaterinszenierungen die bislang allein von den Aktiven der drei Abteilungen bestritten wurden.
Parallel mit dieser musikalischen Aufwärtsentwicklung erfolgte auch eine räumliche Verbesserung der Probemöglichkeiten: Im Jahre 1973 wurden dem Gesangverein Räume in der ehemaligen Volksschule zugewiesen, wo er einen idealen Probenbetrieb aufnehmen konnte, was seiner ständigen Weiterentwicklung und Leistungsverbesserung überaus dienlich war. Diese Räumlichkeiten gingen dann nach einer Grundsanierung mit folgendem Innenausbau ganz in den Besitz des Vereins über und konnten am 3.März 1990 eingeweiht und bezogen werden. Sicherlich ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Das eigene Vereinsheim „Alte Schule“ in seiner heutigen Form war damit Wirklichkeit geworden.
Großer Wert wurde im Verein auch der völkerverbindenden Idee beigemessen. So entstanden im Laufe der Zeit viele Kontakte und Partnerschaften im Inland und besonders im Ausland. Regelmäßig durchgeführte Jahreskonzerte und viele Gastauftritte zu anderen Anlässen machten den Verein überregional bekannt.
Ob im instrumentalen oder vokalen Bereich, der GVA hatte auch immer das Glück, über Solisten mit besonderen Fähigkeiten verfügen zu können, die das musikalische Geschehen im Verein außerordentlich bereicherten. Zu nennen seien hier besonders des Ehepaar Ekaterina und Harald Kronibus, beide studierte Gesangssolisten, Pianisten und Chorleiter.
Die musikalischen Geschicke liegen heute in den Händen von Harald Kronibus (Chöre) und Klaus Kronibus (Akkordeonorchester und Bühne). Um diese erfolgreiche Vereinssituation halten zu können, bedarf es steter Neuorientierung im Musikalischen allgemein und der Auffüllung der Reihen mit neuen Aktiven, damit der Verein auch in Zukunft modern und richtungsweisend arbeiten kann.